Die resultierende Vergleichsspannung (HMH, von Mises) und die plastische Dehnung werden auf Platten berechnet. Wenn die Streckgrenze (in LRFD multipliziert mit dem Materialwiderstandsfaktor ϕ = 0,9, in ASD dividiert durch den Materialsicherheitsfaktor Ω = 1,67, die in den Normeinstellungen änderbar sind) auf dem bilinearen Materialdiagramm erreicht ist, ist der Nachweis der äquivalenten plastischen Dehnung erfüllt. Der Grenzwert von 5% wird im Eurocode (EN1993-1-5 Anh. C, Par. C8, Anmerkung 1) vorgeschlagen. Dieser Wert kann in den Normeinstellungen geändert werden, die Verifizierungsstudien wurden jedoch für diesen empfohlenen Wert durchgeführt.
Das Plattenelement wird in 5 Ebenen unterteilt und in jeder von ihnen wird das elastische/plastische Verhalten untersucht. Das Programm zeigt das schlechteste Ergebnis von allen.
Die CBFEM-Methode kann Spannungen ausgeben, die etwas höher als die Streckgrenze sind. Grund ist die leichte Neigung des plastischen Zweigsdes Spannungs-Dehnungs-Diagramms, das in der Berechnung zur Verbesserung der Stabilität der Interaktionsberechnung verwendet wird. Dies ist für die praktische Bemessung kein Problem. Bei höherer Beanspruchung wird die äquivalente plastische Dehnung überschritten und die Verbindung genügt ohnehin nicht.