Entwurf einer von der DNA-Helix inspirierten Wasserrutschen-Treppe
Über das Projekt
Die Wasserrutschentreppe in den Terme di Giunone in der Nähe von Verona, Italien, war nicht nur eine architektonische Meisterleistung, sondern auch ein Zeugnis fortschrittlicher Technik. Der Eckpfeiler des Projekts war die von einer DNA-Helix inspirierte Treppe, die zwei ineinander verschlungene Rampen und acht kreisförmige Außensäulen umfasste. Diese Struktur war Teil eines größeren Entwurfs, der auch die Stützelemente für die Wasserrutschen umfasste. Das Projekt erforderte ein harmonisches Gleichgewicht zwischen Ästhetik und funktionaler Stabilität.
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Technische Herausforderungen
Predicatori sah sich mit zahlreichen Herausforderungen konfrontiert, die sich vor allem aus der einzigartigen Doppelhelix-Konstruktion der Treppe ergaben. Diese komplizierte Geometrie erforderte eine akribische Planung und eine präzise statische Berechnung.
Zu den wichtigsten Herausforderungen gehörten die Gewährleistung der Stabilität bei unterschiedlichen Belastungen, die Konstruktion robuster Verbindungen für die Spiralelemente und die Umsetzung wirksamer Windaussteifungsstrategien. Die Einhaltung der Eurocode-Normen mit besonderem Augenmerk auf die italienischen Anhänge sorgte für zusätzliche Komplexität bei den Vorschriften.
Lösungsansätze und Ergebnisse
Um diese Herausforderungen zu meistern, setzte Predicatori IDEA StatiCa in Kombination mit Scia Engineer ein. Dieser Ansatz ermöglichte einen nahtlosen Übergang vom Architekturmodell, das in Allplan entwickelt wurde, zu einer detaillierten Strukturanalyse. Mit Hilfe von Scia Engineer identifizierte das Team kritische Verbindungen und führte detaillierte Analysen mit IDEA StatiCa durch, um sicherzustellen, dass jedes Element die erforderlichen Sicherheits- und Stabilitätsstandards erfüllt.
Die Integration dieser Softwaretools ermöglichte eine genaue Modellierung komplexer Geometrien, eine effiziente Analyse der strukturellen Verbindungen und eine rasche Anpassung an Konstruktionsänderungen. Der endgültige Entwurf, der von der Stahlbaufirma Gesia ausgeführt wurde, nutzte den IDEA StatiCa Viewer für präzise Details der Verbindungskonstruktion. Die fertige Treppe war nicht nur statisch solide, sondern auch ästhetisch auf das visionäre Konzept des Projekts abgestimmt.
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Diese Fallstudie unterstreicht die entscheidende Rolle von IDEA StatiCa im Bereich komplexer Hochbauprojekte. Die Wasserrutschen-Treppe der Terme di Giunone ist ein Beispiel für die Fähigkeit der Software, komplizierte Entwürfe zu bearbeiten und effektiv mit anderen BIM-Tools zusammenzuarbeiten, was ihren Status als unverzichtbares Werkzeug im modernen Hochbau untermauert.
Über Giovanni Predicatori
Giovanni Predicatori ist in Colognola ai Collia in der Nähe von Verona in Italien ansässig. Er ist freiberuflicher Statiker, der hauptsächlich Stahlkonstruktionen berechnet.
Er gewann in der Kategorie Small Scale Projects: Stahl bei den IDEA StatiCa Excellence Awards 2023.