Ein norwegisches Museum mit einem Twist
Über das Projekt
Das Projektteam sah sich mit der Herausforderung konfrontiert, "The Twist" in einem Gebiet von natürlicher Schönheit mit minimaler Störung in seine Umgebung zu integrieren. Bei der Planung und dem Bau des Bauwerks musste auf die umgebende Landschaft Rücksicht genommen und sichergestellt werden, dass die ökologischen Auswirkungen so gering wie möglich gehalten wurden. Das Projekt erforderte die harmonische Integration von Kunst, Architektur und Natur.
Im Mittelpunkt des Museumskonzepts "The Twist" steht eine gewagte architektonische Vision: ein einfaches rechteckiges Gebäude, das in seinem Zentrum eine dramatische 90-Grad-Drehung erfährt. Dieses Konstruktionsprinzip erforderte eine tiefgreifende Integration von architektonischer Kreativität und bautechnischem Scharfsinn. Rambøll, das Ingenieurbüro hinter diesem ehrgeizigen Projekt, konzentrierte sich zunächst auf die Konstruktion und Optimierung der Stahlverbindungen. Mit der Ausweitung des Projektumfangs wuchs jedoch auch der Bedarf an der IDEA StatiCa Connection-Anwendung, um umfassende strukturelle Analysen und Optimierungen für die verdrehte Form des Museums durchzuführen.
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Die Integration von IDEA StatiCa war von Anfang an von entscheidender Bedeutung, da sie nicht nur die Verbindungsentwürfe erleichterte, sondern auch einen ganzheitlichen Ansatz für strukturelle Herausforderungen ermöglichte. In Kombination mit Tekla Structures und Robot Structural Analysis durch BIM-Integration wurden nicht nur die Entwurfs- und Analyseprozesse rationalisiert, sondern auch eine kollaborative Plattform für Architekten, Ingenieure und Projektbeteiligte geschaffen, die die technischen Ambitionen und die strukturelle Machbarkeit des Projekts in einem zusammenhängenden digitalen Rahmen unterstreicht.
Technische Herausforderungen
"The Twist" stellte eine Reihe einzigartiger technischer Herausforderungen dar, die in erster Linie in seiner besonderen Geometrie begründet sind. Die für das Projekt charakteristische Drehung erschwerte die Tragwerksplanung erheblich und führte zu unkonventionellen Winkeln und Belastungspfaden, die den üblichen technischen Ansätzen widersprachen. Diese Komplexität erforderte ein Maß an Präzision und Innovation, das mit herkömmlichen Konstruktionswerkzeugen nicht erreicht werden konnte. IDEA StatiCa Connection wurde zum Dreh- und Angelpunkt bei der Bewältigung dieser Herausforderungen und bot fortschrittliche Modellierungs- und Analysefunktionen, um die komplizierten Geometrien des Projekts zu steuern und die strukturelle Integrität inmitten der unkonventionellen Spannungen und Belastungen der verdrehten Form zu gewährleisten.
Darüber hinaus sah sich Rambøll in der Anfangsphase des Projekts mit der Herausforderung konfrontiert, die Träger in ungewöhnliche Formen zu bringen, um die Verdrehung aufzunehmen, was sich erheblich auf die Tragfähigkeit der Struktur auswirkte. Das Leistungsspektrum von IDEA StatiCa ging über die Planung der Stahlverbindungen hinaus und umfasste die Optimierung des gesamten Stahltragwerks sowie zusätzliche Aufgaben in den Bereichen Haustechnik und HLK-Systeme. Diese vielseitige Herangehensweise an das Management komplexer geometrischer Verbindungen war entscheidend dafür, dass die Tragwerksplanung mit der architektonischen Vision des Projekts in Einklang gebracht werden konnte.
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Lösungen und Ergebnisse
IDEA StatiCa spielte eine entscheidende Rolle bei der Bewältigung der zahlreichen Herausforderungen des Projekts. Die Geschwindigkeit und die Exportfunktionen von Tekla Structures waren entscheidend für eine effiziente Planung und Berechnung. Die Software ermöglichte es Rambøll, komplexe geometrische Verbindungen zu verarbeiten, insbesondere für die Stahlkonstruktion. Außerdem erleichterte die Interoperabilität von IDEA StatiCa mit Robot Structural Analysis die nahtlose Integration der Konstruktionen. Bei dem Projekt wurden erhebliche Materialeinsparungen erzielt, einschließlich einer 30-prozentigen Verringerung der Stahltonnage, sowie eine erhebliche Zeitersparnis bei der Verbindungsplanung.
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Komplexe geometrische Herausforderungen
Der Entwurf des Museums mit seiner charakteristischen 90-Grad-Drehung brachte unkonventionelle Winkel und Verbindungen mit sich, die bei normalen Bauprojekten nicht üblich sind. IDEA StatiCa Connection ermöglichte es den Ingenieuren von Rambøll, diese komplexen geometrischen Verbindungen effizient zu modellieren, zu analysieren und zu optimieren. Die Fähigkeit der Software, nicht standardisierte Geometrien und Lasten zu verarbeiten, trug direkt zur Entwicklung effektiver struktureller Lösungen bei, die die Integrität und ästhetische Vision des Museums bewahrten.
Optimierung von Stahlverbindungen
Ursprünglich umfasste der Projektumfang für Rambøll die Optimierung von Stahlverbindungen, eine Aufgabe, die sich im weiteren Verlauf des Projekts zu einer vollständigen strukturellen Optimierung ausweitete. IDEA StatiCa Connection war in dieser Phase von entscheidender Bedeutung, da es dem Team ermöglichte, verschiedene Entwurfsalternativen schnell zu untersuchen, was schließlich zu einem Entwurf führte, der sowohl statisch solide als auch materialeffizient war. Die fortschrittlichen Analysefunktionen der Anwendung stellten sicher, dass jede Verbindung die erforderlichen Festigkeits-, Steifigkeits- und Stabilitätsanforderungen erfüllte, trotz der unkonventionellen Beanspruchungen, die durch die verdrehte Konstruktion entstanden.
Integration mit Tekla Structures und Robot Structural Analysis
Einer der Hauptvorteile des Einsatzes von IDEA StatiCa Connection war die nahtlose Interoperabilität mit anderer Konstruktionssoftware, insbesondere mit Tekla Structures und Robot Structural Analysis. Diese Integration erleichterte einen rationalisierten Arbeitsablauf und ermöglichte den effizienten Transfer von Modellen und Daten zwischen den Anwendungen. Die Möglichkeit, Features aus Tekla Structures in IDEA StatiCa zu exportieren, und die Kompatibilität mit Robot Structural Analysis steigerten die Effizienz des Projekts und ermöglichten schnelle Iterationen und Anpassungen der Konstruktion auf der Grundlage detaillierter Analyseergebnisse.
Material- und Zeitersparnis
Die Verwendung von IDEA StatiCa Connection führte zu erheblichen Materialeinsparungen, wobei die Stahltonnage um schätzungsweise 30 % reduziert wurde. Diese Reduktion bedeutete nicht nur Kosteneinsparungen, sondern stand auch im Einklang mit den Nachhaltigkeitszielen, da der Ressourcenverbrauch minimiert wurde. Darüber hinaus führte die Effizienz der Software beim Entwerfen und Prüfen von Verbindungen zu einer beträchtlichen Zeitersparnis, die den Zeitplan des Projekts beschleunigte, ohne die Qualität oder Integrität der Tragwerksplanung zu beeinträchtigen.
Innovative Entwurfslösungen
Das Projekt unterstrich die Fähigkeit von IDEA StatiCa Connection, innovative Entwurfslösungen zu unterstützen, wie z. B. die Einführung dickerer Stegbleche in kritischen Bereichen zur Erhöhung der Verbindungssteifigkeit. Diese Lösung, die durch eine detaillierte Analyse in IDEA StatiCa entwickelt wurde, ist ein Beispiel dafür, wie die Software Anpassungen identifizieren und erleichtern kann, die mit traditionellen Entwurfsmethoden nicht ohne weiteres möglich wären.
Eine Mischung aus Standort und Funktionalität
Dieses innovative Bauwerk dient nicht nur als Museum, sondern auch als Brücke über den Fluss Randselva, die zwei zuvor getrennte Bereiche des Parks miteinander verbindet. Die strategische Platzierung und die architektonische Gestaltung von "The Twist" haben in mehrfacher Hinsicht einen tiefgreifenden Einfluss auf seinen Standort gehabt.
Da "The Twist" sowohl als Museum als auch als Brücke fungiert, hat sich die Zugänglichkeit und Verbindung innerhalb des Kistefos-Skulpturenparks erheblich verbessert. Die Besucher können den Park nun problemlos durchqueren und die verschiedenen Skulpturen und natürlichen Gegebenheiten erkunden, ohne lange Umwege in Kauf nehmen zu müssen. Diese Doppelfunktionalität hat das Besuchererlebnis effektiv verändert und den Park kohärenter und übersichtlicher gemacht.