Nachweis von Blechen nach Hong Kong Norm

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Platten in CBFEM werden durch finite Schalenelemente modelliert. Die plastische Dehnung darf den Grenzwert nicht überschreiten.

Die resultierende Vergleichsspannung (HMH, von Mises) und die plastische Dehnung werden auf Blechen berechnet. Bei Erreichen der Streckgrenze \(p_y\) (Abs. 3.1.2) im bilinearen Werkstoffdiagramm erfolgt der Nachweis der äquivalenten plastischen Dehnung. Der Grenzwert von 5% wird im Eurocode (EN 1993-1-5 Anh. C, Par. C8, Note 1) vorgeschlagen. Dieser Wert kann in den Normeinstellungen geändert werden, die Verifizierungsstudien wurden jedoch für diesen empfohlenen Wert durchgeführt.

Das Plattenelement wird in 5 Ebenen unterteilt und in jeder von ihnen wird das elastische/plastische Verhalten untersucht. Das Programm zeigt dann das schlechteste Ergebnis von allen.

Die Spannung kann etwas höher sein als die Streckgrenze. Grund ist die leichte Neigung des plastischen Zweigs des Spannungs-Dehnungs-Diagramms, das in der Berechnung zur Verbesserung der Stabilität der Berechnung verwendet wird.

\[ p_y = \min \left \{ \frac{Y_s}{\gamma_{m1}}, \frac{U_s}{\gamma_{m2}} \right \} \]

Wo:

  • \(p_y\) – Bemessungs-Streckgrenze
  • \(Y_s\) – Charakteristische Streckgrenze
  • \(U_s\) – MindestZugfestigkeit
  • \(\gamma_{m1}\) – Materialfaktor (Tabelle 4.1); Standardwert \(\gamma_{m1} = 1\) änderbar in den Normeinstellungen
  • \(\gamma_{m2}\) – Materialfaktor (Tabelle 4.1); Standardwert \(\gamma_{m2} = 1,2\) änderbar in den Normeinstellungen

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