Zufahrtsrampen zu einem Straßentunnel
Die Zufahrtsrampen sind Teil eines neuen Straßentunnels, der ein bedeutendes Infrastrukturprojekt im Vereinigten Königreich darstellt. Hauptziel des Tunnels ist es, die Staus in der nahe gelegenen, oft stark überlasteten Region zu verringern und den Autofahrern eine zuverlässigere Querung zu ermöglichen. Er soll die Verkehrseffizienz verbessern und das regionale Wirtschaftswachstum beschleunigen. Der Tunnel führt unter der Themse hindurch.
Über das Projekt
IDEA StatiCa Detail wurde eingesetzt, um die Tragfähigkeit der Stützwände für die Rampen zu bewerten, die den Zugang zum Tunnel auf beiden Seiten des Flusses ermöglichen.
Die Rampenstruktur ist eine umgekehrte U-förmige Stahlbetonform, die aus einer Bodenplatte und zwei Stützmauern besteht. Die Bodenplatte ist in den tiefsten Bereichen mit einer Reihe von Mikropfählen verbunden, um die Stabilität des Bauwerks gegen Bodenkonsolidierung zu gewährleisten. Die Bauarbeiten umfassten eine provisorische Baugrube, die von Spundwänden und Ankern gestützt wurde, so dass die endgültige Struktur in mehreren Phasen errichtet werden konnte.
Der Erddruck wird von einem 2D-Plaxis-Modell abgeleitet, das den Bauprozess der permanenten Wand umfasst, einschließlich mehrerer Phasen des Aushubs und der Installation der temporären Stützen sowie der Phasen des Abbaus der temporären Stützen und der Ausführung der permanenten Struktur. Dieses Modell ermöglicht die temporäre und permanente Analyse des Erddrucks und der Bemessungskräfte auf das Bauwerk während jeder Bauphase.
Technische Herausforderungen
Die Wände wurden ausschließlich unter Berücksichtigung der Auswirkungen des Erddrucks und zusätzlicher variabler Lasten während der verschiedenen Bauphasen berechnet und bewehrt.
Angesichts der Größe der Wände und der Tiefe der Baugrube war es erforderlich, sie in mehreren Phasen zu errichten. Zur Erleichterung dieses phasenweisen Vorgehens wurde beschlossen, eine Schalung zu verwenden, die von dem zuvor errichteten Wandteil gestützt wurde, um die in den nachfolgenden Phasen auftretenden Kräfte aufzunehmen.
Die Wände müssen also während des Baus die Lasten tragen, die von der Schalung für die nachfolgenden Wandphasen aufgebracht werden. Diese Schalungen wurden zusätzlich durch temporäre Spundwände gestützt, die sich durch die Baulast verformen und an ihren Auflagerpunkten eine horizontale Punktlast auf die Wand übertragen. Diese zusätzlichen Kräfte waren erheblich.
Während der Bauausführung hielt sich die Baufirma nicht an die Höhen der Arbeitsfugen. Durch diese Höhenänderung änderten sich die Lastannahmen, was zu Verformungen der Spundbohlen führte und folglich die von ihnen auf die permanente Wand übertragenen Lasten erhöhte.
Lösungen und Ergebnisse
Aus diesem Grund musste überprüft werden, ob die Wände den erhöhten Lasten mit der vorgesehenen Bewehrung standhalten konnten. IDEA StatiCa Detail wurde für diese zusätzlichen Berechnungen verwendet, um Nachweise durchzuführen und das Verhalten der Struktur zu erhalten. Das Team nutzte die Möglichkeit, präzisere Ergebnisse für die nichtlineare Lösung zu erhalten, da in diesem Stadium eine Änderung der Struktur (z. B. das Hinzufügen zusätzlicher Bewehrung) sehr mühsam und kostspielig wäre.
Spain
Von besonderem Interesse war die Verbindung zwischen der Stützmauer und der Bodenplatte der Zufahrtsrampe. Es wurde eine genauere Berechnung der Wandverankerung und des Bereichs der Schalungsverankerung durchgeführt, was eine Feinabstimmung des Anschluss- und Fachwerkmodells in diesem Bereich ermöglichte. So konnte nachgewiesen werden, dass die Längsbewehrung der zusätzlichen Belastung standhält.
Über Ayesa
Ayesa ist ein Unternehmen mit einem breit gefächerten Tätigkeitsbereich, der sich über das Ingenieurwesen hinaus auf mehrere Sektoren erstreckt. Im Bereich des Ingenieurbaus betreut Ayesa eine Vielzahl von Projekten und stellt damit seine Vielseitigkeit und Kompetenz unter Beweis. Zu diesen Projekten gehören unter anderem U-Bahn-Stationen, Dämme und Viadukte. Diese Vielfalt an Projekttypen unterstreicht Ayesas Fähigkeit, komplexe und vielfältige technische Herausforderungen zu bewältigen, und festigt seinen Ruf als führendes Unternehmen in der Branche.